Der Neue IC-7300

Seit wenigen Tagen kann ich mich Besitzer eines IC-7300 nennen. Zeit eine erste Einschätzung zu dem Transceiver abzugeben. Erst will ich aber die Frage «Warum kaufst Du Dir einen neuen Transceiver, reicht der Yaesu 991A nicht» beantworten. Ich habe diverse Vergleiche der Transceiver gelesen. Ich kann da nur sagen, 1000 OM’s 2000 Meinungen. Wie kann man sich selbst ein am besten ein Urteil bilden? Ja genau, man stellt zwei Transceiver nebeneinander und vergleicht möglichst an der selben Antenne zum selben Zeitpunkt. Das kann ich jetzt tun! Zum Vergleich aber später mehr, erst kümmern wir uns um den Neuzugang.

C-7300
IC-7300

Die Bedienelemente auf der Vorderseite machen einen robusten und modernen Eindruck, der Dial-Knopf läuft leicht und spielfrei. Unterhalb des Dial-Rades befindet sich ein kleiner Hebel, mit dem man den Drehwiderstand einstellen kann.
Die Anordnung der Taster und Drehregler wirken aufgeräumt und ich finde mich schnell zurecht. Das Touchdisplay ist übrigens gestochen scharf, der Kontrast ist wirklich gut. Die bekannte Schriftart von ICOM gefällt mir ebenfalls sehr gut. Selbst bei schnellem Drehen über das Band verschwimmen die letzten Ziffern der QRG nicht.
Taste „MSCOPE“ unterhalb des Displays angetippt öffnet das Spektroskop und das Wasserfalldiagramm, auswählbar in verschiedenen Grössen. Man sieht schön die Bandbelegung, man sieht deutlich, wo QSOs stattfinden. Tippt man auf das Wasserfalldiagramm, wird sofort zu dieser QRG gesprungen. Die Beobachtungsbandbreite lässt sich einstellen. Das Spektroskop ist so schnell, dass sich Beobachtungen in Echtzeit durchführen lassen.

Anschlussmöglichkeiten
Mit der USB-Schnittstelle, die eine Soundkarte und eine serielle Schnittstelle «enthält», kann man 90% der Anwendungen abdecken.
Weiterhin ist der IC-7300 mit der ACC-Buchse ausgestattet, die auch die Möglichkeiten bietet, Signale aus dem Trx in ein externes Modem zu speisen oder auszusenden. An dieser Buchse können auch die PTT, eine Versorgungspannung für z.B. externe Modems, Bandspannung für PAs usw. abgegriffen werden. Diese Buchse kann man z.B. für Modems verwenden, die Betriebsarten unterstützen, die man nicht mit der Soundkarte machen kann.Weiterhin befinden sich auf der Rückseite noch die klassische CI-V-Buchse, eine Buchse für externe Lautsprecher, die Buchse für die Morsetaste, zwei Buchsen zur Steuerung einer PA (ALC und PTT) sowie der altbekannte Flachstecker für externe Antennentuner.
Übrigens: es gibt ein fertiges Kabel für diesen Tuner-Anschluss mit dem man die Tuner der Firma LDG aus der AT-xxx-Tuner-Reihe schließen kann. Da ich einen AT-200 Pro II mein eigen nennen darf, werde ich auch diese Kombination demnächst testen.

Der IC-7300 lässt bei mir in der ersten Besichtigung keine Wünsche offen. Neben den technischen Anforderungen ist für mich eine einfache und intuitive Bedienung wichtig. Ich habe keine Lust durch zig kryptische Unternenüs zu klicken um an die gewünschte Funktion zu gelangen. 

meine Geräte
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2 Gedanken zu “Der Neue IC-7300

    • Chris Beitragsautor Antworten

      Hoi Mäx, da kommen sicherlich noch mehr Infos zum 991A
      Viele Grüsse
      Chris

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