Heute begrüsste mich der Morgen mit tollem Sonnenschein, was liegt da näher als endlich die CobWebb Antenne zusammen zu bauen und zu testen.

Die Hauptvorteile des CobWebb gegenüber anderen 5-Band 14- bis 28-MHz-Antennen bestehen darin, dass es klein, leicht und stark (aus Glasfaser) ist, nur einen einzigen Träger benötigt, von einem einzelnen Koaxialkabel mit 50 Ohm (über einen Balun) gespeist wird. Am wichtigsten ist, dass es ein reines horizontal polarisiertes Signal mit ein begrenztes elektrisches Feld ist. Dies führt zu einer stark reduzierten Kopplung an benachbarte Leiter, so dass Verluste und Interferenzprobleme auf das absolut mögliche Minimum reduziert werden. Ein CobWebb hat einen Gewinn von ungefähr 5 dB über einem Dipol im freien Raum (aufgrund von Bodenreflexion) oder 7 dB über einem isotropen Strahler (7 dBi) und funktioniert über die gesamte Bandbreite gleich gut.
Nach erfolgreichem Aufbau auf ca. 8m habe ich das SWR der einzelnen Bändern gemessen, da gibt es noch das eine und andere Band das etwas optimiert werden kann. Ich habe mich entschlossen die Antenne ein zweites mal an einem anderen Ort und auf 10m Höhe aufzubauen und nochmals zu messen bevor ich mich an das Abstimmen mache.
Umfasst alle 5 Bänder. Ergibt eine niedrige SWR-Resonanz in den Frequenzbändern 14, 18, 21, 24 und 28 MHz. Die SWR an den Bandenden ist hauptsächlich reaktiv, d.h. der Fusspunktwiderstand ist immer noch nahe 50 Ohm, so dass automatische und einfache ATUs diese mit geringem Verlust abgleichen können. Über 95% Strahlungseffizienz auf allen Bändern!
-Omnidirektional Sprechen Sie mit der ganzen Welt, ohne ein Rotationssystem zu benötigen.
-Minimale EMC-Probleme Deutlich reduzierte Interferenz sowohl beim Senden als auch beim Empfang aufgrund der reinen horizontalen Polarisation und des begrenzten elektrischen Feldes.
-Keine Kompromiss-Leistung Halbwellendipol in voller Grösse auf jedem Band!
-Glasfaser-Konstruktion Flexibel, keine Metallermüdungsprobleme an windigen Standorten.
Natürlich musste ich sofort einen kleinen Test mit dem Icom IC-705 der kleinen HLA300V-BLACK Transistor-PA (300W, 160-10m) und dem LDG AT 200 pro ii durchführen.

Es gab auch ein paar erste QSO’s auf den Bändern, die erhaltenen Rapporte zeigen das die Antennen einen sehr gut Job macht. Gerne hätte ich einen längeren Test durchgeführt, leider gaben die schon am Morgen sehr schlechten Bedingungen noch mehr ab. Um die Mittagszeit waren fast keinerlei Signale mehr auszumachen. Um die neue Antenne auszuschliessen habe ich zwischendurch auf meine 42m lange EndFed umgeschalten. Schade für den ganzen Aufbau aber wenn die Bedingungen nicht passen kann man nichts machen. Ich freue mich sehr auf den nächsten Einsatz und einen intensiveren Test mit der tollen Antenne. Die CobWebb ist in wenigen Minuten Einsatzbereit und mit ihrem sehr leichten Gewicht locker durch eine Person zu montieren.
Ich würde gerne mehr über weitere Erfahrungen mit der Antenne wissen wollen
Hi Harry, wenn Du konkrete Fragen hast kannst Du diese gerne stellen. Ich werde gerne in den nächsten Tagen einen nächsten generellen Bericht vom letzten Einsatz online stellen.
Ist ein weiterer Praxisbericht hinzugekommen? Ich habe leider nichts gefunden. Kann man sich irgendwo das Diagramm dieser tollen Antenne ansehen?
73 und einen guten Start ins Jahr 2025!
Ich habe für 80 m einen 40 Meter Langdraht abgwewinkelt gespannt und für 10 und 15 m nutze ich die Sirio Gainmaster HW GP von meinem CB Funk. Nun möchte ich meine Antennenanlage etwas optimieren, obwohl ich platzmässig eingeschränkt bin. Dabei bin ich auf die Cobweb Antenne gestossen. Wo ich bei dieser Antenne allerdings Bedenken habe, ist die Belastung der einzelnen Drähte durch Schnee und Eis im Winter. 73 de HB3XWG
Guten Tag Sepp, da kann ich Dir zustimmen. Ich selbst habe diese Antenne im Winter nicht in Betrieb, mir wurde jedoch zugetragen das diese im Winter nicht zu gebrauchen ist wenn Schnee liegt. Bei einem anderen OM ist die Antenne sogar in Brüche gegangen, da die Schneelast zu gross wurde. 73 de Chris
Guten Abend Chris
Danke für Deine Antwort. Dann hat sich meine Vermutung bestätigt. In Graubünden muss man schon mit grösseren Schneemengen rechnen. Mein Grundstück ist nicht sehr gross (total 380 m2 inkl. Haus) Da ist man antennenmässig eingeschränkt. Darum meine Idee für die Cobweb. Aber seit ich die Langdrahtantenne von 20 auf 40 m verlängert habe, geht es auch auf 80 m ganz gut. Zudem habe ich noch die BB7V, die ich anstelle meiner defekten alten CB Antenne montieren möchte. Im Moment ist sie nur auf einem ca.4m Mast im garten. Hab damit aber auf 160 m schon 2 Verbindungen nach Deutschland gemacht. 73 de HB23XWG, Sepp