Der Frühling steht vor der Türe und das Thema field days, WWFF Aktivierung, Outddorfunken tritt wieder in den Vordergrund. Die Beste Antenne am besten Transceiver nutz nichts wenn das Powermanagement nicht durchdacht und geplant ist. Dabei stellen sich einem natürlich einige Fragen die erst beantwortet werden müssen um das Setup zu planen, ich versuche meine Gedanken dazu nicht abschliessend aufzulisten.
- Dauer des Outddooreinsatzes (1 Stunde? 1 Tag? 1 Woche?)
- Sendeleistung (QRP bis 10 Watt? 100 Watt? Leistung > 100 Watt?)
- Einsatzgebiet (SOTA Wandern? Field Days Fixe Station?)
- Notfunkstation (Dauer des Einsatzes? Sendeleistung?)
Für all die Einsatzgebiete ergibt sich ein völlig anderer Kapazitätsbedarf. Für eine Sotaaktivierung reicht ein QRP Transceiver mit 5-10 Watt um die benötigten QSO zu loggen. Meist haben die Transceiver einen Akku eingebaut, um die Sendeleistung zu erhöhen reicht ein kleiner Lifepo4 mit 4-6Ah. Wenn ich einen Field Days plane oder mit den Kollegen einen Tag an einem schönen QRM armen Platz etwas Betrieb machen will sieht es schon wieder ganz anders aus. Erfahrungsgemäss will man da mit etwas mehr als 10 Watt senden, es darf dann schon 70-100 Watt sein. Auch die Einsatzdauer ist eine ganz andere… Bei Funkwelle Arthur Konze DL2ART auf der Homepage gibt es ein tolles Excel um die Akkulaufzeiten entsprechend der Kapazität und der Sendeleistung zu berechnen. Der Transceiver so wie die Akkukapazität kann gewählt werden.
Meine vor Jahren für den CB-Funk gebaute Box mit einer eingebauten Auto Starterbatterie mit 100Ah tut immer noch gut ihren Dienst. Wehe jedoch wenn diese an einem etwas weit entfernten nicht mit dem PKW erreichbaren Platz benötigt wird… die rund 27Kg müssen erst transportiert werden. Ich hatte die Box mit diversen unterschiedlichen Anschlüssen versehen und immer mal wieder etwas abgeändert.
Sogar einen Power Booster der mir immer 13.8V liefert hatte ich verbaut, dieser verursacht Störungen während dem KW Empfang und musste wieder weichen, da ich nicht noch zusätzlich Gewicht mit Ferriten verbauen wollte.
Ich verwende gerne Setups bei denen ich mit 100 Watt senden kann, ausserdem sollte die Kapazität auch bei intensiveren Sendebetrieb 3-4 Stunden durchhalten. Eine weitere Anforderung an die Zukunft, die Stromversorgung sollte möglichst leicht sein damit ich sie auch ein «paar Meter» schleppen kann. Hier eine Liste meiner Anforderungen:
- kein grosses Gewicht
- Kapazität für 100 Watt 5-6 Stunden Betrieb SSB
- Dauerentladung +- 20Ah
- grosser max. Entladestrom (etwas Reserve)
- ev. Laden über Solar mit Panel
Bei meinen Recherchen und 1000 Stunden Youtube schauen komme ich immer wieder auf ein Ergebnis. Es muss eine LiFePO4 her, zusätzliche nice to have ein Solarpanel mit genügend Leistung. In den nächsten Posts zu dem Thema mehr zu meiner ersten Erfahrungen und versuchen mit LiFePO4 und dem Thema Solarpanel.
Special thanks an OH8STN der mit seinen Videos auf Youtube genau diese Themen behandelt, seine Setups und Experimente haben mich motiviert das Thema anzugehen.